Das Ausmaß der Förderungskürzungen im Bereich zeitgenössischer Musik hierzulande ist mit den Plänen zur Streichung des Musikprotokolls an einen Punkt gelangt, der weder mit dem Kulturauftrag des ORF noch mit dem Image Österreichs als Kulturnation vereinbar ist!Österreich nennt sich Kulturland! Österreich ist ein demokratisches Land! Der ORF ist ein öffentlich-rechtlicher Sender mit einem klar festgeschriebenen Kulturauftrag, laut dem nicht nur Massen-, sondern besonders Minderheitenkultur präsent zu sein hat und zu fördern ist! Das übliche für solcherlei Kürzungsaktionen ins Feld geführte Argument, man könne ja nicht für die „Minderheit der Minderheit“ programmieren, läuft schon deshalb ins Leere. Aber u.a. auch aus folgenden Gründen: Das Musikprotokoll wie auch der Sender Ö1 (und desgleichen bekanntlich auch der Bachmannpreis) sind nicht nur einer „Minderheit der Minderheit“ bekannt, sondern genießen internationales Renommee weit über die engen Fachkreise hinaus. Und selbst eine museale, auf Kunst vergangener Jahrhunderte ausgerichtete Kulturpflege kann nicht ohne die Agilität zeitgenössischer Kunst und Kultur lebendig bleiben, was sich an vielen Beispielen gegenseitiger Inspiration zeigen lässt.  

Innovation ist manchmal nicht gleich leicht verdaulich, aber dafür umso wichtiger! Der ORF sollte auch genau dorthin weisen wo nicht automatisch jeder hinschaut!

Cutting such an historical platform for music culture can be a great mistake.I hope it doesn't happen.

Staatlich und öffentlich rechtlich - bedeutet vor allem NICHT, den Durchschnitt und die Mehrheit zu bedienen, sondern Nischen zu fördern und die Vielfalt zu erhalten.

zeitgenössische Musik ist die Sprache unserer Zeit, diese sollte auch eine Platform haben bei der sie gehört werden kann