Statements / Vollansicht
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ÖsterreichDienstag, 25. Juni 2013 - 21:45
hermann götz
werbetexterden steirischen herbst habe ich zuallererst über das muskprotokoll kennen gelernt. es kamen extra dafür gäste zu uns, komponisten und interessierte aus deutschland, slowenien, wohnten bei uns, gingen zu den konzerten, es wurde diskutiert, geurteilt, verurteilt ... inzwischen fühle ich mich dazu nicht mehr befugt. aber dem herbst würde dennoch das herz fehlen. oder zumindest ein anderes lebenswichtiges organ.
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ÖsterreichDienstag, 25. Juni 2013 - 21:17
Gerhard Oberschlick
HerausgeberLangsam drängt sich die Frage auf, ob der ORF noch zu retten ist und ob er vor seiner gegenwärtigen Leitung gerettet werden kann. Wenn er sich nach und nach aller kulturellen Leistungen pro futuro entledigt, wird es sich nicht mehr fragen, ob wir ihn weiter haben wollen.
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ÖsterreichDienstag, 25. Juni 2013 - 20:36
Cordula Bösze
MusikerinVerblödung und Kommerzialisierung werden in dieser "Kulturnation" munter vorangetrieben, daher muss wohl alles, was eventuell denkende Menschen erfordern oder gar erzeugen könnte, schleunigst aus dem Weg geräumt werden. Ich protestiere auf das Schärfszte gegen eine Einstellung des ORF musikprotokolls und gegen eine damit einhergehende buchstäbliche weitere Verarmung der österreichischen Kulturlandschaft.
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ÖsterreichDienstag, 25. Juni 2013 - 20:32
Stolitzka Stefan
www.con-tempus.eu / legero"Der steirische herbst leistet wie kein anderes Festival im Sparten übergreifenden zeitgenössischen Kunstschaffen Überragendes. Das Musikprotokoll ist ein wesentlicher Teil seiner Identität und Impulsgeber für zeitgenössische Komposition im Land das sich weltweit als Zentrum der Musik sieht und es auch ist."
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ÖsterreichDienstag, 25. Juni 2013 - 20:30
Bernhard Gander
Komponist"...langsam bekomme ich auch als Optimist es mit der Angst zu tun: dass das musikprotokoll eingespart werden soll hielte ich anfangs für eine Zeitungsente,es war einfach zu unrealistisch.Und jetzt ist es real: hat der Wahnsinn überhaupt keine Grenzen mehr? Innerhalb kürzester Zeit die Nachrichten über das Absetzen des musikprotokolles, des Ingeborg Bachmann Preises...was noch? In "guten" Zeiten gelten/galten diese Festivals als Herzeigeprojekte und jetzt, in kurzsichtig kalkulierten Sparzeiten, will man sie schleunigst loswerden?
Für mich als Komponisten in einem Land, das nach aussen hin immer noch als Musikland wahrgenommen wird, ist es besonders unverständlich und schmerzhaft: das musikprotokoll hat wesentlich dazu beigetragen, dass ich und viele meiner Kollegen/Kolleginnen immer noch unseren Beruf ausüben können. Es wurden/werden über Aufträge und Aufführungen auch noch nichtetablierten Künstlern die Möglichkeit gegeben sich national und international zu präsentieren-ein unverzichtbarer Aspekt unseres Berufes!
Darüberhinaus ist das musikprotokoll und auch andere Festivals dieser Art ein Grund dafür, dass Österreich NOCH als ernstzunehmendes Musikland wahrgenommen wird.
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ÖsterreichDienstag, 25. Juni 2013 - 20:28
Matthias Losek
Künstlerischer Leiter/ Artistic Director WIEN MODERN"Das musikprotokoll ist seit seiner Gründung eine der wichtigsten Plattformen für zeitgenössische Musik in Österreich. Eine mögliche Einstellung dieses Festivals hätte nachtragende kulturpolitische Folgen für das gern genannte Musikland Österreichs. Bei einer etwaigen Einsparung kultureller Initiativen wie dieser, die den Austausch und die Förderung junger Talente vor allem im Bereich der zeitgenössischen Musik zum Ziel haben, gefährden wir nicht nur die Kultur der Gegenwart, sondern auch die von Morgen!"
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ÖsterreichDienstag, 25. Juni 2013 - 20:26
Thomas Edlinger
Radiomacher, freier Kulturjournalist und KuratorDas musikprotokoll ist sowohl als Präsentations- wie auch als Produktionsort ein unverzichtbarer Bestandteil des zeitgenössischen Musikbetriebs. Seit Jahren zeichnen Neugier, Kompetenz und Mut die kuratorische Arbeit aus. Innovative Formate und experimentelle Ästhetiken zeigen jedes Jahr auf´s Neue, wie spannend und aussagekräftig eine Musik zur Gegenwart sein kann, deren Institutionalisierung im musikprotokoll zur Vernetzung internationaler und nationaler Musikszenen und nicht zuletzt zur Bindung eines interessierten Publikums geführt hat. Im internationalen Vergleich herausragend erscheint zudem die Resonanz des ambitionierten Programms in diversen Fach- und Massenmedien, vor allem aber in den Partnerinstitutionen Ö1 und Radio Steiermark. Diese kann als vorbildhaft für die öffentliche-rechtliche Funktion eines modernen Medienunternehmens betrachtet werden.
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Vereinigtes KönigreichDienstag, 25. Juni 2013 - 20:24
Andreas Stadler
Director Austrian Cultural Forum"Graz, die Steiermark und der ORF haben sich in den letzten Jahrzehnten weltweit einen hervorragenden Ruf mit den Musikprotokollen erarbeitet. Experimentelle Musik und ihre transdisziplinären Verbindungen gewinnen immer mehr an globalem Interesse und Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund wäre es zielführender, dieses großartige Festival weltweit online zur Verfügung zu stellen und auch verstärkt zu bewerben. Graz und die Musikprotokolle sollten überall erfahrbar sein."
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DeutschlandDienstag, 25. Juni 2013 - 20:22
Matthias von Hartz
Künstlerischer Leiter Berliner Festspielereine und experimentelle Kunstformen bedürfen nicht weniger, sondern mehr Förderung! Das musikprotokoll beweist Jahr um Jahr seinen herausragenden Stellenwert in der Entwicklung neuer Musik und seinen Aufführungsformen. Das musikprotokoll und der steirischer herbst sind in ihrer langen Tradition der Avantgardeförderung in Europe einzigartig. Das gilt es zu erhalten, nicht nur für Graz und für Östereich, sondern für die Kunst in Europa und der Welt.
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ÖsterreichDienstag, 25. Juni 2013 - 20:18
Peter Jakober
KomponistNeben der Uraufführung von zahlreichen Kompositionen, die mittlerweile zum Standardrepertoire der Musik des 20./21. Jhdts gehören, bietet das Musikprotokoll jungen KomponistInnen immer wieder die Möglichkeit, ihre Stücke einem breiten Publikum zu präsentieren. Ich selbst habe durch dieses Festival meinen ersten größeren Auftrag erhalten. Die absurde Idee das Musikprotokoll einzusparen, wäre für die international so hoch geschätzte österreichische Komponistenszene eine Katastrophe.
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ÖsterreichDienstag, 25. Juni 2013 - 20:15
Andrea B. Braidt
Vizerektorin für Kunst Forschung an der Akademie der bildenden Künste Wien"Gerade die vielbeschworene 'Musiknation Österreich' mit ihrer Traditionsbesinnung kann ohne ein dezidiertes Bekenntnis zur zeitgenössischen gegenwärtigen experimentellen Musik- und Tonkunst nicht auskommen. Dazu ist das ORF musikprotokoll dringend notwendig. KEINE KÜRZUNG DER ZEITGENÖSSISCHEN KUNST IM ORF!"
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ÖsterreichDienstag, 25. Juni 2013 - 20:12
helmut strobl
Ehemaliger Kulturstadtratdurch all die 45 jahre, seit das musikprotokoll von emil breisach gegründet wurde, führen uns zeitgenössiche komponistInnen aus österreich und der ganzen welt in diesem labor experimenteller musik in immer neue klangwelten. zahlreiche karrieren von tonkünstlerInnen samt Ihren kreationen begannen hier. dies alles nicht nur zur begeisterung einschlägiger expertInnen, vielmehr auch eines stets am gänzlich neuen interessierten publikums. steirischer herbst eben.das entspricht haargenau dem kultur- und bildungsauftrag des ORF, den er vom gebühren zahlenden - somit der gesamtöffentlichkeit - bekommen und den er auch weiterhin zu erfüllen hat. konkret kann daher dieser auftrag heute an den ORF nur lauten: musikprotokoll im steirischen herbst, weitermachen!!