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Das ORF musikprotokoll, kontinuierlich seit 1968 gewachsen, stellt eine der wenigen qualitativ hoch stehenden Formate zur Entwicklung, Etablierung und Präsentation für zeitgenössische neue Musik im internationalen Kontext dar.
Für Musiker_innen, vor allem auch für die aufgeführten Komponisten/Komponistinnen ist diese Einrichtung einer der wenigen und eminent wichtigen Produktions- und Auftrittsmöglichkeiten. Weder Mainstream-orientiert noch um rasche Profite bemüht, stellen die aufgeführten und aufführenden KomponistInnen- und MusikerInnen nicht nur eine Bereicherung sondern einen Grundpfeiler unserer Kultur dar.
Abgesehen davon, dass es ein Auftrag des ORF ist, Kultur zu betreuen, wäre es ein nicht gut zu machender Bruch mit Kultur, jenem Gut, auf das man sich stets und gerne als identitätsstiftend und auch förderlich für Tourismus, Wirtschaft und Politik beruft.
Im Interesse unseres eigenen Selbstverständnisses als Kulturnation sowie der Achtung und Wertschätzung des reichen künstlerischen Potentials, aber auch in der Klarheit, dass dieses mit Beendigung der Durchführung des ORF musikprotokolls wissentlich unterdrückt wird, ersuche ich, das ORF musikprotokoll als unwiederbringliche Begegnungsstätte, Vermittlung nach Außen und Produktionsort originärer Musik auf höchstem Niveau nicht auf dem Altar der Beliebigkeit und Quote zu opfern.